Der demografische Wandel und der Immobilienmarkt

Sinkende Geburtenrate und älter werdende Bevölkerung

Studien zum demografischen Wandel in der Bundesrepublik Deutschland zeigen, dass die Bevölkerung tendenziell älter wird und die Geburtenrate sinkt. Diese Veränderungen werden sich in Zukunft auf zahlreiche Bereiche auswirken, so auch auf den Immobilienmarkt. 

Wie diese Auswirkungen aussehen könnten, und ob man sich als Kapitalanleger jetzt schon Gedanken machen muss, besprechen wir in diesem Beitrag.

Demografischer Wandel

Zunächst wollen wir aber kurz definieren, was mit dem demografischen Wandel, oder anders der Bevölkerungsentwicklung,  eigentlich gemeint ist. Grundsätzlich betrachtet man hierbei die Entwicklungen der Bevölkerungsstruktur eines Landes und bezieht dabei Punkte wie Altersstruktur, Geburtenzahlen, Sterbefälle und Migration mit ein. 

In der Bundesrepublik ist der demografische Wandel besonders durch die immer weiter sinkende Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung gekennzeichnet. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Anteil an älterer Bevölkerung wächst, während der Anteil der Jüngeren abnimmt. 

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt 

Wie sich der demografische Wandel genau auswirken wird, lässt sich natürlich nicht zu hundert Prozent genau vorhersagen. Es gibt zahlreiche Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. 

Dennoch lassen sich gewisse Tendenzen erkennen, die man besonders als Investor in Immobilien nicht außer Acht lassen sollte. 

Regionale Unterschiede 

Laut einer Studie von PREA ist zu erkennen, dass besonders ländliche Gebiete eher negativ beeinflusst werden. So sinkt die Einwohnerzahl in diesen Gebieten, während urbane Metropolen weiterhin deutliches Wachstum aufweisen. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Leben auf dem Land nicht zu den Bedürfnissen der jüngeren Generationen passt. Es könnte auf dem Land also in Zukunft zu hohem Leerstand kommen, besonders wenn die Infrastruktur in diesen Regionen nicht ausreichend ausgebaut wird. 

Besonders profitieren könnten die Vororte von Großstädten. Durch den Wohnraummangel in den Großstädten selbst, weichen Viele auf die Vororte aus, solange diese über eine gute Infrastruktur verfügen. 

Sinkende Geburtenrate und kleinere Haushalte

Des Weiteren zeichnet sich ein Trend in Richtung Single- und Zwei-Personenhaushalten ab. Große Häuser und Wohnungen werden also seltener nachgefragt, stattdessen steigt die Nachfrage nach 1- und 2-Zimmer-Wohnungen. Es besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Da diese Art von Wohnraum nur begrenzt verfügbar ist, muss auf größeren Wohnraum ausgewichen werden, was die Nachfrage nach Immobilien generell stabil halten sollte. 

Ausbau der Infrastruktur

Die deutsche Bevölkerung wird älter und das wird zukünftig auch eine Anpassung der Infrastruktur erfordern. Barrierefreiheit spielt in Immobilien selbst schon seit einiger Zeit eine immer wichtiger Rolle. Immobilien, die in einer ebenfalls möglichst barrierearmen Umgebung liegen dürften daher voraussichtlich einen Nachfrageanstieg erleben.

Fazit – Demografischer Wandel und der Immobilienmarkt

Wer zukünftig in Immobilien investieren möchte sollte also auch die Bevölkerungsentwicklung im Auge behalten. Besonders Immobilien in ländlichen Regionen könnten sich als eher schwierigere Investitionsobjekte erweisen. 

Aber! Wie bereits erwähnt sind die hier angesprochenen Punkte nur Trendbeobachtungen und wie sich der Immobilienmarkt tatsächlich entwickeln wird ist schwer zu sagen. Aktuell ist die Nachfrage nach Immobilien aller Art weiterhin stabil.

Hinzu kommt, dass auch die Migration nach Deutschland eine große Rolle spielt, die die Lage auf dem Immobilienmarkt auch beeinflussen kann. 

Abschließend lässt sich aber sagen, dass der Faktor Lage eine immer größere Rolle bei der Einwertung von Immobilien spielen wird. 

Weitere Studien und Informationen zum Thema Bevölkerungsentwicklung finden Sie auch auf den folgenden Seiten: 

 

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