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Lohnt es sich, eine Immobilie möbliert zu verkaufen oder zu kaufen?

Der Kauf oder Verkauf einer möblierten Immobilie kann für viele überraschend attraktiv erscheinen. Diese Überlegung kommt vor Allem bei dem Verkauf von Eigentumswohnungen auf. Aber lohnt sich dieser Ansatz wirklich? In diesem Beitrag beleuchten wir die Vor- und Nachteile für Verkäufer und Käufer und zeigen, wann sich eine möblierte Immobilie als besonders vorteilhaft erweisen kann.

Zwei Bilder eines Wohnzimmers. Auf der linken Seite sieht man das Zimmer völlig unmöbliert, auf der rechten Seite ist das gleiche Zimmer möbliert zu sehen, inklusive eines Fernsehers, einer Couch und einem Wohnzimmertisch.Die Perspektive des Verkäufers

Zunächst wollen wir darauf eingehen, aus welchen Gründen sich der Verkauf einer möblierten Immobilie im Gegensatz zu einer komplett leeren Immobilie für den Verkäufer lohnen kann und mit welchen Schwierigkeiten in diesem Fall zu rechnen ist.

Vorteile:

  1. Schnellere Verkaufschancen
    Eine bereits möblierte Immobilie spricht oft Käufer an, die schnell einziehen möchten und nicht die Zeit oder das Geld haben, um sofort neue Möbel zu kaufen. Die Immobilie wirkt einladender und wohnlicher, was den Verkaufsprozess beschleunigen kann.
  2. Höherer Verkaufspreis möglich
    Ein geschickt eingerichtetes Zuhause kann emotional ansprechender sein und eine höhere Wertschätzung auslösen. Für stilvoll möblierte Immobilien sind Käufer oft bereit, mehr zu zahlen, insbesondere, wenn hochwertige Möbelstücke in gutem Zustand im Preis enthalten sind.
  3. Geringere Kosten für Home Staging
    Home Staging, also die gezielte Vorbereitung einer Immobilie für Besichtigungen, kann teuer sein. Wenn der Verkäufer die Möbel beibehält und diese ansprechend arrangiert, spart er sich diese Zusatzkosten.

Nachteile:

  1. Zusätzliche Preisverhandlungen
    Oft gibt es Unsicherheiten, wie Möbel im Kaufpreis angerechnet werden sollen. Dies kann zu zusätzlichen Verhandlungen und Diskussionen führen, die den Verkaufsprozess verlangsamen oder sogar verkomplizieren.
  2. Eingeschränkter Käuferkreis
    Nicht jeder Interessent möchte eine bereits möblierte Immobilie kaufen, da viele ihre eigenen Einrichtungsideen umsetzen möchten. Die Immobilie spricht daher möglicherweise nur einen bestimmten Käufertyp an.
  3. Schwierigkeiten bei der Bewertung
    Die Preisgestaltung kann anspruchsvoll sein, da Möbel oft einen subjektiven Wert haben. Ein neutraler Marktwert ist schwer zu bestimmen, und manche Käufer sind eventuell nicht bereit, für die Möbel einen Aufpreis zu zahlen.ndert. Crowdfunding-Plattformen für Immobilienprojekte machen es möglich, dass auch Privatpersonen mit kleineren Eigenkapital in Immobilien investieren können. Diese Demokratisierung der Immobilieninvestitionen eröffnet vielen Menschen den Zugang zu einem Markt, der früher ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten war.

Die Perspektive des Käufers

Nicht nur der Verkäufer kann von dem Verkauf einer möblierten Immobilie profitieren. Je nach Bedürfnissen und Lebenssituation kann es auch für Käufer von Immobilien sinnvoll sein, zum Beispiel den Kauf einer möblierten Wohnung in Betracht zu ziehen.

Vorteile:

  1. Einfacherer und schnellerer Umzug
    Wer in eine möblierte Immobilie zieht, spart sich Zeit, Mühe und die Kosten für die eigene Einrichtung. Gerade für Käufer, die schnell einziehen müssen oder wollen – beispielsweise Berufspendler oder Käufer einer Zweitwohnung – ist dies ein großer Vorteil.
  2. Kosteneinsparungen
    Möblierte Immobilien bieten oft eine komplette Grundausstattung, was besonders für Käufer attraktiv ist, die nicht zusätzlich in neue Möbel investieren möchten. Besonders hochwertige Möbel können den Kaufpreis attraktiv erscheinen lassen.
  3. Echtes Wohngefühl
    Eine möblierte Immobilie vermittelt direkt ein Gefühl für den Platz und die Raumaufteilung. Der Käufer kann sich besser vorstellen, wie das Leben in der Immobilie aussehen wird, was eine wichtige emotionale Entscheidungshilfe sein kann.

Nachteile:

  1. Höhere Anschaffungskosten
    Durch die Möblierung steigt meist auch der Preis. Der Käufer zahlt für die Möbel mit, auch wenn er nicht unbedingt alle Stücke behalten möchte oder sie nicht seinem Geschmack entsprechen.
  2. Eingeschränkte Gestaltungsfreiheit
    Möbel, die der Verkäufer übernimmt, schränken möglicherweise die eigene Kreativität des Käufers ein. Vor allem bei fest installierten Möbeln oder Einbauten bleibt dem neuen Eigentümer weniger Freiheit bei der Gestaltung.
  3. Abnutzung der Möbel
    Es besteht das Risiko, dass die Möbel bereits Abnutzungen oder Mängel aufweisen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Dies kann in Zukunft zusätzliche Kosten für Reparaturen oder Neuanschaffungen bedeuten.

Fazit

Ob sich der Kauf oder Verkauf einer möblierten Immobilie lohnt, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Erwartungen ab. Für Verkäufer bietet eine möblierte Immobilie die Möglichkeit, den Verkaufsprozess zu beschleunigen und eventuell einen höheren Preis zu erzielen. Käufer hingegen profitieren von einer sofort bezugsfertigen Immobilie, jedoch meist zu einem höheren Preis und mit weniger Gestaltungsmöglichkeiten.

Insgesamt lohnt es sich, die Entscheidung gut abzuwägen und bei Bedarf professionellen Rat, beispielsweise bei einem Immobilienmakler einzuholen, – sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer.

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Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.