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Leitzins zunächst unverändert

Der Leitzins wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegt und liegt derzeit, nach mehreren Anhebungen, unverändert bei 4,5 Prozent. 

Wie sich der Leitzins auf die Immobilienpreise auswirkt und welche Erwartungen es an die Zinsentwicklung im laufenden Jahr gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Was ist ein Leitzins?

Die EZB steuert mit Hilfe des Leitzinses den Geldmarkt. Banken können sich zu diesem festgelegten Zinssatz entweder Geld bei der EZB leihen oder anlegen. Ein hoher Leitzins hat zur Folge, dass innländische Banken die Kosten für einen Kredit anheben und somit weniger Verbraucher einen Kredit abschließen. Damit einher geht, dass auch der Euro an Wert gewinnt und es kommt zu einer Deflation. Mit 1€ kann man also wieder mehr kaufen. Die Erhöhung des Leitzinses wird von der EZB also vor allem als Gegenreaktion zu einer Inflation genutzt. 

Ein niedriger Leitzins hingegen bedeutet, dass die Wirtschaft angekurbelt wird. Die Banken können den Verbrauchern Kredite zu geringeren Preisen anbieten, somit werden mehr Kredite abgeschlossen und man kann sich mehr Leisten. In diesem Fall verliert aber auch der Euro an Wert. Mit 1€ kann man sich nun nicht mehr so viel leisten wie davor und es kommt zu einem erhöhten Inflationsrisiko. 

Wie wirkt sich der Leitzins auf die Immobilienpreise aus? 

Fall 1: Der Leitzins wird angehoben

Wie bereits erklärt heben die Banken die Kosten für einen Kredit bei einem hohen Leitzins ebenfalls an. Dadurch können sich weniger Leute einen Kredit leisten und die Nachfrage nach Immobilien nimmt ab. Aufgrund der sinkenden Nachfrage müssen die Immobilieneigentümer reagieren und die Kaufpreise ihrer Immobilien ebenfalls reduzieren, wenn sie dennoch einen Käufer finden wollen. Diese Entwicklung kann sich zunächst noch positiv auswirken, wenn zuvor ein Nachfrageüberhang vorlag, d.h. wenn es bisher mehr Nachfrage nach Immobilien gab als angeboten werden. Dank der sinkenden Preise kann dieser Nachfrageüberhang zunächst ausgeglichen werden. Hält dieser Trend jedoch an, kann es anschließend zu einem Angebotsüberhang kommen, bei dem es mehr Immobilien auf dem Markt gibt, als nachgefragt werden und Eigentümer bleiben im Zweifelsfall auf Ihrer Immobilie sitzen oder machen große Verluste.

Fall 2: Der Leitzins wird gesenkt

Bei einem niedrigen Leitzins können Banken Kredite zu günstigeren Kosten anbieten und somit werden auch mehr Kredite abgeschlossen. Dies hat zur Folge, dass die Nachfrage nach Immobilien steigt und auf dem Immobilienmarkt dadurch auch höhere Kaufpreise erzielt werden können. 

 

Hinweis: Die Entwicklungen laufen immer etwas zeitlich verschoben ab. Bis eine Veränderung des Leitzinses schließlich Auswirkungen auf den Immobilienmarkt hat, kann es etwas dauern. 

Welche Erwartungen an die EZB gibt es für das Jahr 2024?

Fürs erste wird davon ausgegangen, dass der Leitzins weder angehoben noch gesenkt wird und damit zumindest zu Beginn des Jahres auf einem gleichbleibenden Niveau verbleibt. Zur Mitte des Jahres hin gehen Experten jedoch von einer Senkung des Leitzinses aus. Dies ist ein gutes Zeichen für alle, die mit dem Gedanken spielen eine Immobilie zu erwerben. 

Wie sich der Leitzins dann in der Realität entwickeln wird bleibt jedoch abzuwarten. 

Sie haben noch Fragen, oder wollen mehr zu diesem Thema wissen? Wir beraten Sie gerne! Melden Sie sich bei uns telefonisch, per E-Mail, oder kommen Sie spontan in unserem Büro in Buer vorbei. Wir freuen uns schon auf Sie!

Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.