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Schimmelige Wände im Sommer?

Wenn draußen die Sonne brennt, denkt kaum jemand an Feuchtigkeit oder Schimmel in den eigenen vier Wänden. Und doch können genau die warmen Sommermonate zur versteckten Gefahr für Ihre Immobilie werden – insbesondere in schlecht gelüfteten Räumen, Kellern oder leerstehenden Wohnungen. Wer jetzt nicht richtig reagiert, riskiert langfristige Schäden, Wertverluste und im schlimmsten Fall teure Sanierungen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie dem Schimmelbefall vorbeugen können.

Schimmelflecken an der Wohnzimmerwand – Feuchtigkeit kann selbst im Sommer zum Problem werden. Jetzt richtig vorbeugen und Immobilie schützen.

Diese typischen Sommerfehler sollten Eigentümer vermeiden

  • Falsches Lüften: Wer bei Hitze dauerhaft kippt, holt warme, feuchte Luft ins Haus – die sich in kühlen Räumen an Wänden niederschlägt.

  • Entfeuchter ignorieren: Gerade in leerstehenden oder selten genutzten Wohnungen steigt die Luftfeuchtigkeit schnell – hier helfen elektrische Entfeuchter.

  • Keller vernachlässigen: In vielen Immobilien herrscht dort ein natürlich kühles Klima – was im Sommer zur Kondenswasserfalle wird.

5 praktische Tipps gegen Feuchtigkeit und Schimmel im Sommer

1. Stoßlüften nur in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden
Auch wenn es verlockend erscheint, bei Sommerhitze dauerhaft das Fenster zu kippen: Genau das fördert Schimmelbildung. Denn warme Außenluft enthält viel Feuchtigkeit – dringt sie in kühlere Räume ein (z. B. Keller oder Nordzimmer), kann sie dort kondensieren. Lüften Sie stattdessen gezielt in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden für 10-15 Minuten.

2. Auch ungenutzte Räume regelmäßig durchlüften
Gerade in Ferienhäusern, leerstehenden Wohnungen oder selten genutzten Räumen wie Gästezimmern staut sich im Sommer schnell die Feuchtigkeit. Die Konsequenz: muffiger Geruch, Stockflecken – oder Schimmel. Planen Sie regelmäßiges Lüften ein oder bitten Sie bei längerer Abwesenheit eine Vertrauensperson darum, gelegentlich die Fenster zu öffnen. Alternativ können Fenster mit automatischem Öffnungsmechanismus oder dezentrale Lüftungssysteme mit Feuchtesensor eine sinnvolle Investition sein.

3. Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer kontrollieren
Die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden lässt sich am besten einschätzen, wenn Sie den Wert der relativen Luftfeuchtigkeit kennen. Ein einfaches digitales Hygrometer misst diese zuverlässig – idealerweise sollte sie zwischen 40 und 60 %liegen. Steigt die Luftfeuchtigkeit regelmäßig darüber, sollten Sie schnell handeln: durch gezielteres Lüften, den Einsatz eines Luftentfeuchters oder bauliche Maßnahmen wie die Abdichtung von Kellerwänden.

4. Keller richtig belüften und trocken halten
Im Sommer ist der Keller ein klassisches Risiko – kühl, oft wenig gelüftet und mit hoher Luftfeuchtigkeit. Lüften Sie Keller nur bei kühler Außenluft, sonst schlägt sich die feuchte Sommerluft an den kalten Kellerwänden nieder. Achten Sie darauf, dass Waschmaschinen, Heizungsanlagen oder andere technische Geräte keine zusätzliche Feuchtigkeit produzieren. Stellen Sie Möbel und Kartons mit Abstand zur Wand auf und vermeiden Sie das Lagern feuchtigkeitsempfindlicher Materialien auf dem Boden.

5. Leerstehende Immobilien nicht unbeaufsichtigt lassen
Steht Ihre Immobilie aktuell leer – sei es zur Vorbereitung eines Verkaufs oder zwischen zwei Vermietungen –, sollten Sie sie trotzdem regelmäßig kontrollieren. Besonders im Sommer können ungelüftete Räume binnen weniger Wochen von Schimmel betroffen sein. Prüfen Sie regelmäßig Wände, Ecken und Fensterlaibungen auf Feuchtigkeit oder Verfärbungen. Ein einfacher elektrischer Luftentfeuchter mit Zeitschaltuhr oder Feuchtigkeitssensor kann in dieser Phase eine wertvolle Vorsorgemaßnahme sein, bis wieder dauerhaft genutzt oder vermietet wird.

Für Vermieter besonders relevant: Schimmelprophylaxe ist Ihre Pflicht

Gerade bei vermieteten Immobilien sind Sie als Eigentümer in der Pflicht, geeignete Maßnahmen zur Schimmelvermeidung zu treffen. Kommt es zu Schäden, weil nicht ausreichend informiert oder gewartet wurde, kann das rechtliche und finanzielle Folgen haben. Eine dokumentierte Kontrolle und Prävention kann hier im Zweifel Ihre Haftung mindern.

Fazit

Der Sommer ist nicht nur die Zeit für Gartenpflege, Urlaub und Eisdielen – sondern auch die ideale Gelegenheit, den Feuchtigkeitsschutz Ihrer Immobilie kritisch zu überprüfen. Wer jetzt handelt, schützt nicht nur Bausubstanz und Gesundheit, sondern auch den langfristigen Wert seiner Immobilie.

Sie haben noch Fragen, oder wollen mehr zu diesem Thema wissen? Wir beraten Sie gerne! Melden Sie sich bei uns telefonisch, per E-Mail, oder kommen Sie spontan in unserem Büro in Buer vorbei. Wir freuen uns schon auf Sie!
Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
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