Zinsen steigen weiter
Weiter ansteigende Zinsen und hohe Inflation – sowohl der Hausbau als auch der Kauf einer Immobilie wird immer kostspieliger und somit platzen die Immobilienträume vieler Deutsche. In diesem Blogbeitrag haben wir Ihnen die aktuelle Lage zusammengefasst.

Immobilienpreise in Deutschland
Viele Deutsche träumen von den eigenen vier Wänden, aber die Kosten sind hoch. Auch in Deutschland stieg der Preis für Immobilien seit Beginn des Jahrzehnts stark an. Gerade in den Großstädten ist Wohn- und Bauraum knapp und somit die Preise hoch, neben den steigenden Zinsen benötigte man im vergangenen Jahr durchschnittlich 20% mehr an Baufinanzierungssumme. Ein Grund dafür ist unteranderem das starke Bevölkerungswachstum, welches nicht rechtzeitig durch den Bau neuer Immobilien abgefangen wurde.
Aktuelle Lage – Bauzinsen mehr als verdoppelt
Die Nachfrage nach Baukrediten ist im Moment sehr hoch, denn der aktuelle Zinstrend sorgt bei Vielen für große Sorgen, ob man sich in Zukunft den Bau oder Erwerb eines Hauses überhaupt noch leisten kann.
Laut Angaben von Interhyp haben sich die Kosten für eine Finanzierung mit zehnjähriger Zinsbindung seit Ende letzten Jahres mehr als verdoppelt. So stiegen die Zinsen von 1,02% im November 2021 auf aktuell 2,75% im Mai 2022.
Der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie feuern die Inflation aufgrund von Lieferengpässen, allgemeinen Unsicherheiten und hoher Rohstoffpreise an. So liegt die Inflation in Europa derzeit bei etwa 7%, in Amerika sogar bei 8%.
Schnell aber überlegt handeln
Diese Zinswende wirkt sich auch auf die Immobilienpreise auf, denn steigen die Zinsen dann fallen die Immobilienpreise aufgrund der fehlenden Nachfrage. Was bedeutet diese Entwicklung nun für Eigentümer und Kauf- bzw. Bauinteressierte?
Wenn Sie als Eigentümer mit dem Gedanken spielen, Ihre Immobilie zu verkaufen, dann sollten Sie gerade in so einer dynamischen Situation auf einen Experten setzen, der sich mit Schwankungen auf dem Immobilienmarkt auskennt. Private Verkäufer beachten bei der Preisfindung die Zinslage meist nicht und setzen so den Verkaufspreis viel zu hoch an.
Die Folge? Ernsthafte Kaufinteressenten bleiben aus und Sie müssen den Preis senken. Das führt wiederum dazu, dass der Markt weitere Preissenkungen erwartet und schließlich verkaufen Sie deutlich unter dem Bestpreis.
Überlegen Sie ein Haus zu kaufen oder zu bauen? Dann sollten Sie zügig handeln, aber nicht übereilt! Mit Blick auf die Hyperinflation und die sehr wahrscheinliche Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank zur Jahresmitte, können sich Interessenten derzeit noch Darlehns mit relativ niedrigen Zinssätzen sichern. Zudem empfiehlt es sich, die Zinsbindung des Darlehns auf 15 Jahre oder länger festzulegen, um sich die jetzt noch niedrigen Zinsen für die Zukunft zu sichern.
Beachten Sie aber stets, dass Sie in der Eile nicht einfach blind eine Immobilie kaufen! Überstürztes Handeln kann zu einem Fehlkauf führen, der zu Ärger und potenziell hohen Mehrkosten führen kann.
Sie haben noch Fragen, oder wollen mehr zur aktuellen Marktlage im Ruhrgebiet wissen? Wir beraten Sie gerne! Melden Sie sich bei uns telefonisch oder per E-Mail, oder kommen Sie spontan in unserem Büro in Buer vorbei. Wir freuen uns schon auf Sie!
Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.