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Pop-up-Stores als Chance: So lassen sich Leerstände vermeiden

Leerstehende Ladenlokale sind in vielen Städten des Ruhrgebiets kein seltenes Bild – ob in Gelsenkirchen, Bochum, Essen oder Dortmund. Der Strukturwandel, verändertes Konsumverhalten und die Zunahme des Onlinehandels setzen klassischen Einzelhandelsstandorten zunehmend zu. Für Eigentümer bedeutet das oft monatelange, teils jahrelange Leerstände, sinkende Mieteinnahmen und eine abnehmende Attraktivität der Immobilie. Eine flexible und zugleich kreative Lösung kann hier das Konzept der sogenannten Pop-up-Stores sein. 

Moderne Ladenfront eines Pop-up-Stores im Ruhrgebiet mit großer Glasfassade, heller Innenbeleuchtung, minimalistischer Holzeinrichtung, Kleidung auf Kleiderstangen und einer kleinen Verkaufskasse auf dem Tisch – ein Beispiel für die temporäre Nutzung leerstehender Gewerbeflächen.Was sind Pop-up-Stores eigentlich?

Pop-up-Stores – also temporäre, meist für einige Wochen oder Monate betriebene Geschäfte – sind ursprünglich aus den USA und Großbritannien bekannt. Sie bieten Marken, Start-ups oder Onlinehändlern die Möglichkeit, ihre Produkte oder Dienstleistungen kurzfristig in einer physischen Umgebung zu präsentieren. Dabei können sie auch unterschiedliche Ziele verfolgen: sei es der Abverkauf von Lagerbeständen, der Verkauf von saisonalen Produkten oder das Testen einer neuen Idee. Für Eigentümer von Gewerbeimmobilien gerade in Innenstädten eröffnet sich dadurch eine attraktive Zwischenlösung, um Leerstand zu vermeiden, das Objekt zu beleben und neue Zielgruppen auf die Fläche aufmerksam zu machen.

Flexible Vermietung statt langer Leerstand

Der große Vorteil von Pop-up-Stores liegt in ihrer Flexibilität. Mietverträge können kurzzeitig und individuell gestaltet werden, wodurch sich die Flächen ohne langfristige Bindungen vermieten lassen. Besonders in belebten Stadtteilen wie Bochum-Ehrenfeld, Essen-Rüttenscheid oder Dortmund-Mitte bieten sich solche Konzepte an, um leere Ladenlokale wieder ins öffentliche Leben zu integrieren. Auch kleinere Innenstädte wie Gelsenkirchen-Buer oder Bottrop profitieren von dieser Dynamik – denn Pop-up-Stores sorgen für Frequenz, Sichtbarkeit und neue Impulse.

Kreative Konzepte bringen Leben in die Stadt

Darüber hinaus bringen Pop-up-Stores häufig frische Ideen in den Stadtraum. Lokale Künstler, nachhaltige Modelabels oder junge Gastronomiekonzepte nutzen solche Flächen, um neue Produkte zu testen oder direkt mit Kunden in Kontakt zu treten. So entsteht nicht nur wirtschaftlicher Nutzen, sondern auch ein kultureller Mehrwert. Eigentümer profitieren zusätzlich davon, dass ihre Immobilie gepflegt, genutzt und regelmäßig instand gehalten wird – was langfristig den Wert stabilisiert oder sogar erhöht. Manchmal können sich aus solch kurzfristigen Mietverhältnissen auch längerfristige Verträge entwickeln, wenn der Pop-up-Store gut läuft. 

Auch Städte und Wirtschaftsförderungen im Ruhrgebiet haben den Mehrwert dieser Konzepte erkannt. So fördern Kommunen zeitweise die temporäre Nutzung leerstehender Flächen oder bieten spezielle Programme zur Aktivierung von Innenstädten an. Eigentümer, die sich hier frühzeitig einbringen, können von solchen Förderungen profitieren und zugleich ein positives Image aufbauen: als jemand, der zur Belebung der Stadt beiträgt.

Kooperationen als Erfolgsfaktor

Für Eigentümer lohnt es sich zudem, über Kooperationen mit erfahrenen Maklern oder Agenturen nachzudenken, die solche Kurzzeitvermietungen professionell begleiten. Sie helfen bei der Vertragsgestaltung, Mietpreisfindung und Auswahl passender Mieter, um sicherzustellen, dass das Konzept auch wirtschaftlich funktioniert. Im Ruhrgebiet, wo viele Stadtzentren aktuell im Wandel stehen, sind Pop-up-Stores eine spannende Möglichkeit, Leerstände aktiv zu managen, anstatt sie einfach hinzunehmen. Statt auf den „perfekten“ Langzeitmieter zu warten, können Eigentümer ihre Flächen flexibel anbieten und gleichzeitig dafür sorgen, dass das Umfeld attraktiv bleibt.

Fazit: Eine win-win-Lösung für Eigentümer und Städte

Pop-up-Stores sind mehr als nur ein kurzfristiger Trend – sie sind eine intelligente Lösung, um Leerstand zu vermeiden, Immobilien im Gespräch zu halten und neue Zielgruppen zu erreichen. Gerade im Ruhrgebiet, wo Innovation und Wandel schon immer eine besondere Rolle gespielt haben, lohnt es sich, diesen Ansatz auszuprobieren. Gewerbeeigentümer, die bereit sind, neue Wege zu gehen, profitieren von einer lebendigen Immobilie, einer gestärkten Nachbarschaft und einer Stadt, die wieder mehr Besucher anzieht.

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Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
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