Wie Ihr Garten beim Immobilienverkauf punktet
Die warmen Monate stehen vor der Tür – und mit ihnen die beste Zeit, um Haus und Garten in Szene zu setzen. Wer seine Immobilie verkaufen möchte oder einfach den Wert langfristig erhalten will, sollte den Außenbereich keinesfalls unterschätzen. Denn egal wie schön das Haus von innen ist: Der erste Eindruck entsteht draußen.
Aber wie viel Einfluss hat der Garten tatsächlich auf den Verkaufswert? Und lohnt es sich, jetzt Zeit und Geld in Terrasse, Rasen & Co. zu investieren?
Der erste Eindruck zählt – emotional und finanziell
Bei Besichtigungen, aber auch schon beim Scrollen durch Online-Exposés, ist der Außenbereich oft das erste, was potenzielle Käufer:innen sehen. Besonders in heutigen Zeiten wünschen sich viele einen Ruheort und ein schöner Garten ist da genau das Richtige. Ein ungepflegter Garten mit wildem Unkraut oder bröckelnden Platten kann schnell ein negatives Bauchgefühl auslösen – und das wirkt sich nicht nur auf die Sympathie, sondern auch auf die Zahlungsbereitschaft aus.
Umgekehrt gilt: Ein gepflegter Garten schafft Vertrauen. Er signalisiert, dass sich die Eigentümer gut um die Immobilie gekümmert haben – und das lässt sich oft in einem besseren Verkaufspreis oder schnelleren Verkaufsprozess ablesen.
Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Die gute Nachricht: Es braucht meist keine teure Gartenumgestaltung, um den Außenbereich aufzuwerten. Schon kleine, gezielte Maßnahmen können eine große Wirkung entfalten:
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Rasenpflege & Rückschnitt
Stellen Sie sicher, dass Rasen sauber gemäht und Hecken zurückgeschnitten sind. Dies lässt den Garten aufgeräumt und einladend wirken. Erledigen Sie dies am Besten schon vor der Aufnahme von Fotos, um so auch einen professionellen Onlineauftritt zu gewährleisten und Interessenten zu gewinnen. -
Unkraut entfernen
Genauso wichtig wie das Mähen des Rasens ist das Entfernen von Unkraut. Vor allem in Einfahrten, auf Wegen und in Beeten – einfache Handarbeit, große Wirkung. -
Terrassenreinigung
Ihre Immobilie verfügt über eine Terrasse? Nutzen Sie diesen Vorteil und präsentieren Sie die Terrasse entsprechend. Mit einem Hochdruckreiniger lassen sich Moos und Schmutz oft innerhalb von Minuten entfernen und ermöglichen es den Interessenten sich direkt gemütliche Abende vorzustellen. Eine wohnliche Atmosphäre ist wichtig. -
Beleuchtung ergänzen
Solarleuchten oder dezente Gartenstrahler schaffen Atmosphäre – besonders bei Abendbesichtigungen. Natürlich können Sie die Beleuchtung auch nur temporär für die Besichtigungen befestigen. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass die Beleuchtung dennoch ordentlich befestigt oder aufgestellt wird. -
Dekoration mit Maß
Wenige, gut platzierte Gartenmöbel oder Kübelpflanzen können einen echten Wohlfühlfaktor erzeugen, ohne überladen zu wirken. Entfernen Sie für Fotos oder Besichtigung Abdeckplanen von den Gartenmöbeln und räumen Sie beispielsweise herumliegende Spielzeuge weg.
Und was bringt das für den Verkauf?
Zwar fließt der Garten nicht direkt in die rechnerische Wertermittlung (z. B. durch Gutachten oder Marktwertanalysen) ein, aber seine Wirkung auf die Kaufentscheidung ist enorm. Studien und Erfahrungswerte zeigen:
Immobilien mit gepflegtem Außenbereich verkaufen sich schneller – und oft mit geringerem Preisnachlass.
Auch unsere eigenen Erfahrungen als Makler zeigen, dass ein gepflegter Außenbereich oft die Kaufentscheidung beeinflussen kann. In einem Markt, der aktuell stark vom Preis-Leistungs-Verhältnis geprägt ist, kann ein überzeugender erster Eindruck den Ausschlag geben – besonders in Konkurrenz zu ähnlichen Objekten in der Umgebung
Fazit: Wer verkaufen will, sollte draußen anfangen
Ob Sie bereits mitten in der Verkaufsplanung stecken oder den Wert Ihrer Immobilie langfristig sichern möchten: Der Garten ist mehr als nur grüne Kulisse – er ist ein emotionales Argument, ein Vertrauenssignal und oft der unterschätzte Trumpf beim Immobilienverkauf.
Unsere Empfehlung: Nutzen Sie den Sommer für kleinere Verschönerungen rund ums Haus. Der Aufwand ist überschaubar – aber der Effekt kann entscheidend sein.