Ähnlich, aber doch unterschiedlich
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die drei Begriffe oftmals gleich benutzt, aber es handelt sich jeweils um andere Maßnahmen mit anderen Zielen. Gemeinsam haben sie aber alle, dass der Wert einer Immobilie entweder erhalten oder gesteigert wird. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen die wesentlichen Unterschiede zwischen Renovieren, Sanieren und Modernisieren.
Nicht nur im Alltag, auch in der Immobilien- und Baubranche werden Renovierungen, Sanierungen und Modernisierungen an Häusern und Wohnungen gerne zusammengefasst. Es gibt aber wesentliche Unterschiede zwischen den drei Begriffen, die man beachten sollte.
Renovieren – Haus oder Wohnung auffrischen und verschönern
Renovierungsmaßnahmen zielen darauf ab, kleinere Gebrauchsspuren aus dem Alltag zu entfernen und das allgemeine Wohngefühl zu verbessern. Es geht also hauptsächlich um die optische Instandhaltung der Wohnung oder des Hauses. Zwingend notwendig sind diese meist nicht, sind oft kostengünstig und lassen sich auch leicht selbstständig durchführen. Bei der Vermietung von Objekten spricht man auch von Schönheitsreparaturen. Zudem ist der Vermieter nach § 535 BGB auch verpflichtet solche Maßnahmen im Sinne der Instandhaltung durchzuführen.
Typische Renovierungsmaßnahmen umfassen dabei beispielsweise Tapezier- und Malerarbeiten, sowie das Verlegen neuer Böden.
Sanieren – Die Immobilie wieder nutzbar machen
Anders als bei der Renovierung werden beim Sanieren ernsthafte Schäden und Mängel am Objekt behoben, um so den Wert der Immobilie auf den Stand vor dem Schadensfall zu bringen. Das Ziel hier ist also der Werterhalt der Immobilie. Dabei ist es wichtig, dass Sanierungsmaßnahmen immer von außen nach innen vorgenommen werden und in der Regel empfiehlt es sich einen Fachmann mit den Arbeiten zu beauftragen.
Zu den üblichen Sanierungsmaßnahmen zählen Reparaturen der Bausubstanz und des Dachs, sowie die Entfernung von Asbest. Auch bei der Entfernung von Schimmel handelt es sich um Sanierungsarbeiten.
Modernisieren – Immobilienwert steigern
Besonderes Augenmerk liegt beim Modernisieren auf mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Man bringt seine Immobilie also wie der Name schon verrät, auf den neusten Stand. Oftmals sind Modernisierungsmaßnahmen mit hohen Kosten verbunden und gesetzlich vorgeschrieben (z.B. Brandschutz), werden aber in den meisten Fällen auch gefördert. Durch die oftmals hohe Wertsteigerung ist es zudem möglich anschließend einen höheren Preis zu verlangen, sowohl für Mietobjekte als auch Verkaufsobjekte.
Typische Modernisierungsmaßnahmen umfassen unter anderem den Einbau neuer Fenster und Heizsysteme, die Verbesserung der Dämmung und ein Umbau für mehr Barrierefreiheit.
Hinzu kommt, dass im Gegensatz zu Sanierungen, die Kosten für Modernisierungsmaßnahmen von dem Vermieter auf die Miete umgelegt werden können.
Kurz zusammengefasst
Auch wenn alle drei Begriffe Arbeiten an oder in der Immobilie betreffen, gibt es einige Unterschiede die zu beachten sind. Besonders wenn es um Gesetzesregelungen, Kosten und Ziele geht, unterscheiden sie sich deutlich voneinander. Überlegen Sie also zunächst ob Sie den Wert Ihrer Immobilie lediglich erhalten oder doch steigern wollen. Gegebenenfalls sollten Sie auch überlegen ob Sie für die anstehenden Arbeiten einen Experten zu Rate ziehen sollten, oder ob Sie diese alleine durchführen können.
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