Immobilienfinanzierung: Welche Möglichkeiten gibt es?

Eigenkapital, Hypothek & Co

Die Finanzierung einer Immobilie ist besonders in den heutigen Zeiten eine große Herausforderung. Schließlich handelt es sich dabei um einen erheblichen Betrag, der in den Kauf oder Bau einer Immobilie investiert werden muss. Immobilienkäufern stehen dafür aber eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die gängigsten Optionen kurz zusammengefasst vor.

Zinsen steigen weiter

Immobilienfinanzierung

1. Eigenkapital

Die beste Möglichkeit, um eine Immobilie zu finanzieren, ist das Eigenkapital. Wenn Sie über ausreichend Eigenkapital verfügen, können Sie den Kauf oder Bau der Immobilie in der Regel ohne eine Hypothek finanzieren. Dies erspart Ihnen langfristig Zinsen und gibt Ihnen mehr Freiheit bei der Entscheidung über die Gestaltung der Rückzahlung. Ebenfalls besitzen Käufer mit ausreichendem Eigenkapital meist über einen  Vorteil, wenn es mehrere Kaufinteressenten gibt, da Immobilienverkäufer gerne direkt das Geld für ihre Immobilie erhalten.

2. Hypothekendarlehen

Die Hypothek ist die wohl beliebteste Form der Immobilienfinanzierung, bei der die Immobilie als Sicherheit verwendet. Kann der Käufer den Kredit nicht zurückzahlen, hat die Bank das Recht, die Immobilie zu verkaufen, um so das Darlehen zurückzuerhalten.

Es gibt zudem zwei Arten von Hypothekendarlehens: Festzins- und variable Hypotheken. Bei einer Festzins-Hypothek bleibt der Zinssatz während der gesamten Laufzeit des Darlehens gleich. Bei einer variablen Hypothek kann sich der Zinssatz während der Laufzeit ändern, das heißt, dass die monatlichen Raten sowohl steigen als auch fallen können.

3. Bausparvertrag

Als Bausparvertrag bezeichnet man eine langfristige Sparoption für den Kauf oder Bau einer Immobilie. Der Käufer zahlt monatliche Raten in den Bausparvertrag ein und erhält dafür später ein Darlehen von der Bausparkasse. Der Zinssatz für das Darlehen ist in der Regel niedriger als bei einer Hypothek, aber der Rückzahlungsprozess kann länger dauern. Ebenfalls können die Zinsen höher ausfallen, wenn der Bausparvertrag nicht vollständig ausgenutzt wird.

4. KfW-Förderung

Die KfW-Förderung ist ein Kreditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau, welches speziell für den Kauf oder Bau von energieeffizienten Immobilien ausgelegt ist. Die KfW-Förderung punktet durch niedrigere Zinssätze und längere Laufzeiten als traditionelle Hypotheken und ist vor allem für Neubauten interessant. Eine Förderung ist aber auch meist an strenge Vorgaben gebunden und müssen rechtzeitig beantragt werden. Detailliertere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der KfW. 

5. Wohn-Riester

Das Wohn-Riester-Programm ist eine spezielle Art von Riester-Rente, die für den Kauf oder Bau einer Immobilie verwendet werden kann. Die Beiträge werden in einen Riester-Vertrag eingezahlt, die daraus resultierenden Mittel können anschließend für die Immobilienfinanzierung genutzt werden. Vorsicht: Das Geld aus dem Wohn-Riester-Programm darf nur für die Finanzierung von Immobilien verwendet werden. 

6. Forward-Darlehen

Ein Forward-Darlehen ist ein Art von Darlehen, bei dem der Vertrag schon lange vor der eigentlichen Inanspruchnahme abgeschlossen wird. Grund für die Wahl eines solchen Darlehens ist ein aktuell günstiger Zinssatz, den man sich für einen späteren Immobilienkauf sichern möchte. 

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Hinweis: Die in diesem Artikel gemachten Angaben und Empfehlungen ersetzen keine Beratung bei einem Experten und stellen nur Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit dar. Trotz gewissenhafter Recherche können Fehler nicht ausgeschlossen werden.

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